Sommer 2021

 

Freitag 02.07.2021

 

Ferien Start, sofort nach der Schule ging es los.

 

Jula-Amelie wurde aus der Grundschule entlassen und Jill-Ronja geht nach dem Sommer in die achte Klasse.

 

Schon krass wie  die Zeit vergeht.

 

Boot eingeräumt und mit Martin telefoniert ob wir Samstag Wakeboarden wollen.

 

Gesagt getan.

 

Samstag sind wir mit Martin und Andreas (liegt gegeüber von der Unicorn aus HF) Richtung Angaster Leuchtturm gefahren.

 

Hatten mit dem Fligh Board und dem Wakeboard richtig viel Spaß.

 

Die Quittung haben wir am nächten Tag bekommen. Jula ist mit einer richtig dicken Erkältung aufgewacht. Natürlich hatte es nicht lange gedauert bis sie Ihre Schwester und mich auch angesteckt hat. Eine richtig dicke Sommergrippe. Ich habe komplett 4 Tage nur im Bett gelegen. Was für ein sch…. das im Urlaub.

 

Bert hatte mich gefragt ob ich Lust und Zeit habe mit Ihm ein Boot von Hooksiel nach Wilhelmshaven zu überführen.

 

Richtig fit war ich noch nicht und es war auch der erste Tag wo ich wieder auf den Beinen war. Zum Glück hatte Jörg gefragt ob er auch mit dürfte. Überführt haben wir ein Hausboot in XXXL Format. Die Schleuse in Hooksiel war wie für uns gemacht. In der Schleusenkammer konnten wir fast von der einen Seite zur andern rüber gehen auch die Länge hat die komplette Schleuse ausgefüllt. Dazu schreibe ich noch einen extra Bericht.

 

Am Montag haben wir die restlichen Lebensmittel eingekauft um so langsam endlich aus dem Hafen zu kommen. Zwischenzeitlich habe ich schon die Überlegung angestellt noch mal ein paar Tage nach hause zu fahren um noch ein bisschen zu arbeiten, da auch noch  ein Boulderfelsenauftrag rein gekommen ist.

 

Habe ich dann aber nicht gemacht.

 

 

Samstag 17.07.2021

 

Am Mittwoch (14.07.2021) sind wir morgens um 0600 aufgestanden und haben pünktlich um 0700 vor der KW-Brücke gestanden.

 

Wetter war so la, la grau in grau und ein bisschen Nord Wind wie immer wenn wir los wollen.

 

Zum Glück hatten wir auf ablaufend Wasser geachtet und wir müssen nicht zu allem Überfluss noch gegen an.

 

In der Schleuse haben wir nach langer Zeit mal wieder in der Westkammer fest gemacht. Es sind einige Behördenschiffe mit uns raus gegangen.

 

Auf höhe Jade Weser Port war die Jade noch sehr wellig. Wir hatten auch Wind gegen Strom. Nachdem ich die FahrwasserSeite gewechselt habe von der grünen zur roten Seite  wurde es besser. So ging es ohne viel Nennenswertes unter Motor Richtung Minsener Og.

 

Auf der Fahrt ist noch aufgefallen das unser TIEFENMESSER seinen Dienst quittiert hat. Erst mal ging ich davon aus das sich eine Muschen oder was anderes davor gesetzt hat. Dazu später mehr.

 

Wie berechnent waren wir viel zu früh am Minsener Oog ich wollte eh lieber außen rum fahren und von daher war alles gut. Da wir an Tonne ?? so langsam West Kurs fahren konnten habe ich die Segel hoch gezogen in der Hoffnung das die 2-3 BFT reichen um so langsam und gemütlich vor Wangerooge her zu segeln. War aber nicht. Ohne Motor nur mit Segel machten wir gerade mal 0,5-1 Kn und die auflaufende Tiede presste uns immer mehr in die Nördliche Einfahrt der Blauen Blaje. Also wieder Motor an und unter Motor und Segel weiter.

 

Meinen Mädes war das alles zu langwierig und Sie fragten ob wir nicht durch die blaue Balje und den Wattfahrweg Richtung Wangerooge können. Ich bin Backbord abgebogen und in die Blaue Balje gefahren. Da konnten wir dann auch dank Tienstrom den Motor aus machen und wir wurden unter Segel mit 7 Kn in das Watt gespült. Das ging schnell, jetzt nur auf die Tonnen achten alles hat gut geklappt.

 

Vor dem alten Anleger von Wangerooge hatte sich ein Segler trocken fallen lassen und hat die Ruhe und Abgeschiedenheit genutzt. Das möchte ich auch gerne mal machen.

 

Jetzt kam die Einfahrt in den Prickenweg unser Freude sollte nicht lange anhalten, kaum eingefahren hatten wir schon Grund Kontakt und wir lagen fest.

 

Wie erwähnt funktioniert unser Tiefenmesser nicht und so kam die Situation unerwartet. Unter den Segeln legte sich die Unicorn einfach mal auf die Backbord Seite und nix ging mehr. Lustig schreibt man anders.

 

Erst mal habe ich das Groß eingeholt und die Fock aufgerollt. Jetzt hieß es erst mal abwarten. Nach gefühlten 2h (es waren so 30 min.) hatten wir wieder Wasser unter dem Kiel und es ging weiter zu der nächsten flachen Stelle.

 

Das ganze Spiel haben wir noch 3-4 mal wiederholen müssen. Ab der zweiten Sandbank habe ich dann die Fock wieder raus geholt und wir sind nur unter Segel durch den Prickenweg gefahren der Motor lief nur um Leerlauf mit und wurde nur bei Bodenkontakt zu Hilfe genommen um uns über den Sand zu schieben so sind wir dann nach 6 h endlich auf Wangerooge angekommen.

 

Vor der Hafeneinfahrt kam uns auch schon Sascha der Hafenmeister mit seinem kleinen Boot entgegen und sagte uns der er für uns einen schönen Platz hat. Super das das alles so gut geklappt hat.

 

Die Einfahrt in den Hafen hat Jill gemacht, da sich die Fock verklemmt hatte und ich sie erst mal wieder befreien musste. Das klappt aber alles sehr gut. Dann wurde wieder getauscht und Maja und Jill haben sich um das Anlegen gekümmert. Wir wurden von Sascha und Heike am Steg angenommen und so war es ein perfektes  Anlegemanöver.

 

Die Kinder haben ihre Sachen gepackt und sind erst mal sofort zum Strand.

 

Maja und ich haben das Boot klar gemacht. 3-4 Regentropfen kamen auch noch runter.

 

Abendessen, noch auf ein Anlegebier in das Vereinsheim und dann ins Bett. Es war ein langer Tag.

 

 

Donnerstag 15.07.2021

 

Bis 1000 Uhr geschlafen.  Sonne und viel Wind 5-6 BFT. Heute morgen wollte ich nach dem Tiefenmesser gucken da ohne Ihn es doch recht blöd ist.

 

Also bei Niedrigwasser ab ins Hafenbecken. Da konnte ich dann stehen und das Wasser war gar nicht so kalt wie erwartet. Dennoch habe ich den Tiefenmesser nicht gefunden.

 

Im Anschluss bin ich mit Jill und Jula, den Skimnoards und dem Bodyboard an den Strand gegangen. Denn auflaufend Wasser viel Wind versprachen große Wellen.

 

Dem war auch so.

 

Von dem Skimboarden habe ich mir mehr versprochen. Bei uns hat das irgendwie nicht so richtig geklappt. Jill hat das schon ganz gut hin bekommen aber auch bei Ihr war das noch nicht das Gelbe vom Ei. Ich habe mich so oft hin gelegt und mir tat am Ende einfach alles weh. Jula hat sich gleich auf das Bodyboard konzentriert und das war auch die beste Wahl, weil das gut geklappt hat.

 

Nach 3h Wasserspaß sind wir wieder zurück zum Boot gegangen. Duschen und mit dem Zug in die Stadt (Dorf). Ein paar Kleinigkeiten eingekauft und eine großes Eis geholt.

 

Hoch zum Pudding gegangen um zu gucken wie die Nordsee auf dieser Seite aussieht. Min. zwei Meter Welle stand da und die Wassersportler hatte Ihren Spaß. Wir natürlich wie immer hatten unser Badesachen nicht mit  dabei!!

 

Also blieb nur gucken und Fotos machen.

 

Haben uns geschworen jetzt immer Badesachen im Rucksack zu haben.

 

Im Anschuss zu Fuß zurück in den Hafen gegangen. Am Strand bis zur  Baustelle dann Richtung Leuchtturm durch das Norddorf am Westturm vorbei zum Hafen. Ein ganz schöner Marsch.

 

Abendessen, zwei Spiele mit Jula und ab ins Bett.

 

 

Freitag 16.07.2021

 

Heute wollten wir einen Tag im Hafen machen.

 

Morgens noch die Unicorn von Ihren Salzpanzer der Überfahrt befreit, mit Herrn Röper (Vorbesitzer der Unicorn) Telefoniert wegen dem Tiefenmesser (er konnte mir am Telefon beschreiben wo er sitzt und was das Problem sein könnte).

 

Danach wieder 3h Wasserspaß am Stand mit Jula & Jill.

 

Jula und ich haben es länger dort ausgehabten, so gegen 1500 Uhr sind wir zum Boot zurück gegangen.

 

Der Hafen war ganz schön leer geworden aber mit einsetzendem Hochwasser hat er sich auch genau so schnell wieder gefüllt.

 

 

 

Samstag 17.07.2021

 

Vormittag wollen wir in Dorf (mit Badesachen) weil uns so langsam das Trinkwasser ausgeht.

 

Ich habe das Gefühl das die 5km immer mehr werden. Aber irgendwie  haben wir den Fußweg doch geschafft. Jill & Jula sind auf Inlienern einfach ins Dorf gerollt. Wobei Schnuppi (Jula-Amelie) sich eine große Blase am Fuß dabei zugezogen hat.

 

Am Bahnhof war noch Mittagspause also erst mal in die Stadt. Leergut weg neue Getränke und die Kinder sind in die Buchhandlung gegangen.

 

Ich bin noch mal zum Bahnhof gegangen und habe die Rückfahrt mit der Inselbahn klar gemacht. So können wir auch noch jede Menge Einkaufen.

 

Erst aber mal zum Strand und es sind auch noch 2,5 Std. bis der Zug fährt.

 

Große Wellen (keine riesen Wellen) aber den Kindern gefällt es an unserem privaten Strand im Hafen besser. Wir mussten auch schon wieder weiter um noch einzukaufen und den Zug bekommen. Hat alles geklappt.

 

Um 16.00 Uhr waren wir wieder im Hafen.

 

Essen und noch mal schwimmen gehen. An unserem Strand. Jula hat dabei noch einen Wasserschuh verloren.

 

Um 18.30 Uhr waren wir geduscht und zufrieden wieder an Bord.

 

Ein weiteres Boot hat bei uns auf Steuerbord Seite fest gemacht. Ein älteres Ehepaar aus Hooksiel.

 

Die Nacht war der Horror. Es hat geknatscht wie blöd. Um 0400 Uhr konnte ich es nicht mehr aushalten und bin aufgestanden.

 

Bei Onkel Tom´s Hütte meine E-Mails bearbeitet und mir Nachrichten angesehen und einen schönen Sonnenaufgang erlebt.

 

Um 0700 habe ich mich noch mal hin gelegt und 3 Std geschlafen.

 

 

Sonntag 25.07.2021

 

Am Donnerstag sind aufgebrochen Richtung Helgoland. Der Plan war es gegen 1000 Uhr abzulegen.

 

Da wir schon um 0700 wach waren war um 0900 alles fertig zum ablegen nur das Niederländische Plattbodenschiff was neben uns im Päcken lag war noch nicht  so weit.

 

Um 0930 ging es dann los, bei der Ausfahrt streikte erst mal unser Kartenplotter. Nur nach Karte zufahren war keine Option. Zum Glück habe ich die Software auf meinem Computer zum laufen bekommen und so konnte es weiter in Richtung Deutschlands einziger Hochsee Insel gehen. Ab Ansteuerung Wangerooge wurden die Segel gesetzt und bei 1m Welle schaukelten wir  4 Stunden bis Helgoland. Wir haben sofort einen Liegeplatz in Nord-Ost-Hafen gefunden. Stadt nah aber ohne Sanitäre Anlagen. Danke Corona.

 

Abends ein Spazierhang zu den Hummerbuden und ein Backfisch oder Pommes und Kaltgetränke zu uns genommen. Möwen Alarm beim Essen.

 

Am Freitag haben wir einen großen Inselrundgang gemacht. Bastölpel zu anfassen. Hat den Kindern gut gefallen. Jill: „Dünger für die Nase“.

 

Samstag nach dem Frühstück Badesachen einpacken. Strahlender Sonnenschein und ab auf die Düne.

 

Bei 27 Grad einen Strand Tag gemacht. Der FKK Strand kam bei meinen Mädels nicht so gut an. Also zum Textilstrand. Gegen 1700 Uhr mit dem Börteboot zurück zur Hauptinsel. Noch kurz schwimmen im  Hafen Becken bis Jula Quallen Kontakt hatte dann war auch das vorbei. Abendessen, Spaziergang (nur Maja und ich) scharfen.

 

Heute (Sonntag) um 0600 aufgestanden am Waschbecken mal ausgiebig gewaschen.

 

Jetzt gleich wollen  wir noch zum Schiffsausrüster um zu gucken ob wir dort oder doch im Edeka unser Vorräte auffüllen.

 

Dienstag gegen 0900 wollen wir wieder zurück Richtung Wangerooge um uns dort noch ein paar Tage mit den Bäckers zu treffen. Nach dem ablegen noch kurz zur Tankstelle (wieder in Betrieb und alles neu) leider waren beide schon besetzt. Aber nach 15min war dann eine von beiden frei und der Schiffseigner der noch vor  uns lag hat beim An-und Ablegen geholfen. Sehr nett die Lücke war auch sehr klein.

 

100 Liter Diesel haben in den Tank gepasst das war deutlich mehr als ich gedacht habe. Der Liter hat 1 € gekostet das war schon ein Schnäppchen.

 

Als wir den schützenden Hafen verlassen hatten wurde uns gezeigt was uns die nächsten Stunden erwartet. Statt der gemeldeten Wellen von 0,5-0,6 m hatten wir fast durchgängig 1,5m Welle. So durchgeschaukelt wurde ich noch nie. Als ich vor Jahren mit Bert im Mittelmeer war um ein Boot von Gibraltar nach Marcai zu überführen hatten wir auch 10 Tage so einen Seegang aber da konnten wir die ganze Fahrt über gleiten und das war wesentlich angenehmer. So sind wir 4,5 Std. mit 5-6 kN komplett gegen an zurück nach Wangerooge geschaukelt.

 

Jula-Amelie macht sich mittlerweile einen Spaß daraus den Rekord im übergeben aufzustellen. Aktueller Rekord auf dieser Reise 11mal auf der Strecke Helgoland-Wangerooge.

 

Auch für mich war es extrem anstrengend. Kurz vor Ende der Reise habe ich noch die Gefahrentonne Buhne H einfach ignoriert erst als ich auf der Buhne war habe ich realisiert was ich da mache. Gott sie dank ohne Berührung. Einfach geschuldet das ich recht erschöpft war. Der Rest lief dann ohne Zwischenfälle weiter und im Hafen Wangerooge haben wir einen schönen Platz bekommen.

 

Jetzt mal gucken ob Familie Bäcker es auch auf die Insel schafft.

 

 

Heute haben wir Mittwoch den 28.07.2021.

 

Sonne und viel Wind.

 

Gab es in den letzten Tagen auf Wangerooge. Es gab wieder mal Sturm mit Windstärken bis zu 9 Bft. Die Kinder und ich haben das Wetter genutzt um jeden Tag Wellenbaden zu gehen. Viel mehr haben wir in den letzten Tagen dann auch nicht erlebt und unternommen. Viel gelesen und immer wieder mal geholfen bei denen die Weg wollten oder gekommen sind.

 

JULA  hat sich mit einem Nachbar Mädchen angefreundet und die beiden haben mit einer „Senke“ den Hafen so gut wie leer gefischt. Granat, Krebse und Plattfisch gab es zur Auswahl.

 

 

 

 

 

 

 

Am Sonntag 01.08.2021

 

Sind wir wieder auf Wangerooge aufgebrochen um in Richtung Wilhelmshaven zu kommen. Sturm war vorbei und die Nordsee zeigte sich wieder von seiner entspannten Seite.

 

6,5 Stunde später haben wir wieder an unserm Platz in der Marina Cramer fest gemacht.

 

Jill sagte es war eine langweilige Überfahrt da wirklich nix passiert ist. Außer regen und schlechter Sicht war auch nix.

 

Am Sonntag sind wir erst mal in aller Ruhe angekommen.

 

 

Montag 02.08.2021

 

Jörg und ich sind mit der REMESTO zum Brötchen holen gefahren und haben dabei Steffen (Sunshine Lady) besucht. Am Nachmittag fragte mich Bert ob ich Herrn Cramer helfen könnte, er liegt beim Jade Dienst und seine Maschine wird zu heiß. Auch dort sind Jörg und ich mit der REMESTO hin gefahren um Ihn in die Marina zurück zu schleppen. Als danke schön hat er einen Kasten Bier ausgegeben.

 

Aline & Jörg haben zum Abendessen Muscheln gemacht. Sehr lecker. Die stammen von dem Rumpf der Bonita die ausgekrant wurde damit ich sie verkaufen kann. Mal gucken wie sich das entwickelt.

 

Am Mittwoch möchte ich mit den Kindern noch mal raus auf die Jade um noch eine Runde Wakeboard zu fahren. Mal gucken ob das klappt und wie das wird.